Allgemeine Zeitung Von Mats Wittenberg ROSENDAHL. In der neunten Minute umkurvt Westfalia-Stürmer Florian Richters Holtwicks Torwart Luca Voßkühler, der dann aber doch noch im letzten Moment die Hand dazwischen bekommt. Der zweite Ball landet erneut bei Richters, der noch einen Gegenspieler aussteigen lässt und aus zehn Metern nur die Latte trifft - der Beginn des Osterwicker Chancenwuchers, der letztlich eine 0:1-Derbyniederlage zur Folge hatte und das Titelrennen in der A-Liga somit wieder völlig offen macht.
In der 15. Minute war es Mario Worms, der sich im Gäste-Strafraum etwas Platz verschaffte, seinen strammen Flachschuss entschärfte jedoch wieder Voßkühler mit einer starken Parade. Der Tabellenführer dominierte diese erste Halbzeit nach Belieben und spielte sich weiterhin Chance um Chance heraus. In der 23. Minute faustete Voßkühler den nächsten Schuss von Worms über das Tor, kurz vor der Pause traf Richters nach einer Flanke von Hannes Grams per Kopf wieder Aluminium - diesmal war es der Pfosten. In der 44. Minute zog abermals Mario Worms in den Holtwicker Strafraum, wo er von Maurice Thentie getroffen wurde: Belfmeter. Der langersehnte Dosenöffner für die Westfalia? Der Gefoulte trat selbst an und schoss in die Mitte.
Voßkühler blieb jedoch stehen und erneut der Sieger dieses Duell. So musste Westfalia-Trainer Tobias Paschert den vergebenen Chancen nach dem Spiel noch hinterhertrauern. „Wir haben das spielerisch gut gemacht, aber wir müssen natürlich in Führung gehen", lautete sein Fazit zur ersten Halbzeit. Dass die Gastgeber drückend überlegen waren, sah auch SW-Trainer Oliver Wieck ein: „Wir haben mit allem, was geht, dagegengehalten, aber es war definitiv auch Glück dabei."
Wieck schien jedoch in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben, denn sein Team kam stark verbessert aus der Kabine und hätte in der 53. Minute fast die Führung erzielt, als Westfalia-Keeper Dominik Chmieleck einen Freistoß von Linus Waltering so gerade über die Latte lenkte. Zwar waren die Osterwicker weiter engagiert, kamen jedoch kaum noch zu Chancen. Und der Wuchern aus dem ersten Durchgang rächte sich: In der 84. Minute nahm Robin Klöpper einen Kontakt im Westfalia-Strafraum dankend an. Den fälligen Elfmeter verwandelte Andreas Schulenkorf unten links und sicherte SW Holtwick so den späten Derbysieg.
„Wir haben uns gesteigert und wollten mit offensiven Wechseln mehr ins Risiko gehen. Das hat sich ausgezahlt", freute sich Oliver Wieck über die Leistung seiner Truppe.
Tobias Paschert dagegen musste eingestehen, dass sein Team in der zweiten Halbzeit „nicht mehr zwingend" wurde. „Wir dürfen jetzt aber nicht den Kopf in den Sand stecken. Wir haben ja noch alles in unserer eigenen Hand", erklärte er mit Blick auf die wieder völlig offene Meisterschaft. Sollten Osterwick und Darfeld beide ihr nächstes Spiel gewinnen, kommt es am letzten Spieltag im Westfalia-Stadion zum großen Showdown um den Bezirksliga-Aufstieg.
| Westfalia Osterwick - SW Holtwick 0:1; Tor: 0:1 Andreas Schulenkorf (84., FE).
Allgemeine Zeitung ROSENDAHL (fw). Sein HSV hat den ersten Schritt zum Aufstieg gemacht, die Westfalia könnte ihren Triumph morgen schon perfekt machen. „Dazu müssen aber zwei Bergebnisse passen", weiß Tobias Paschert, dass der vorzeitige Meistertitel nur dann eingefahren werden kann, wenn Verfolger Turo Darfeld in Hausdülmen Federn lässt. Darauf haben die Osterwicker keinen Einfluss, wohl aber auf ihre eigene Aufgabe - und die wird mit dem Ortsderby gegen SW Holtwick schwierig genug.
Denn vom klaren 3:0-Auswärtssieg in der Hinserie wollen sich Paschert und sein Kollege Mario Worms nicht blenden lassen. „Die Holtwicker haben eine richtig gute Rückrunde gespielt", sticht dem Trainer die positive Entwicklung der jungen SW-Mannschaft ins Auge. „Vielleicht sind wir aber noch etwas abgezockter." Schließlich habe sein Team auch die schwierige Aufgabe in Buldern am Vorsonntag souverän gelöst.
Ob beim Tabellenführer in Osterwick etwas zu holen ist? „Wir sind sicher nur der Außenseiter", gibt Oliver Wieck zu. „Die Westfalia ist völlig verdient die beste Mannschaft der Liga." Trotzdem fährt er selbstverständlich mit seinen Holtwickern zum Nachbarn, um die gute Bentwicklung der vergangenen Monate unter Beweis zu stellen. Zwar seien bei seinem Personal die zuletzt vielen Spiele in kurzer Zeit körperlich und im Kopf zu spüren, dennoch sollen sie sich einfach auf diese Aufgabe freuen. „Da spielt der Spitzenreiter gegen den Tabellendritten", lächelt Wieck. „Wenn mir am Saisonbeginn jemand diese Konstellation angeboten hätte, dann hätte ich das sofort gekauft."
Bei der Westfalia sieht es vor dem Derby personell sehr gut aus. Leon Eggemann kehrt nach seiner Verletzung ebenso in den Kader zurück wie Steffen Sicking. Darüber hinaus hofft Tobias Paschert auf ein volles Haus im Westfalia-Stadion: „Schön wäre, wenn uns wie in den vergangenen Wochen viele Fans unterstützen."
| Anstoß: Sonntag, 15 Uhr, Westfalia-Stadion (Rasen) in Osterwick.
Allgemeine Zeitung Osterwick (uh). Einen Schönheitspreis hat der Tabellenführer Westfalia Os-terwick nicht gewonnen, dafür jedoch drei Zähler mehr im Rennen um den Bezirksliga-Aufstieg. „Ein typischer Sonntagskick auf einem staubtrockenen Rasen“, meinte Mario Worms, der sich das Coaching mit Tobias Paschert teilt, „Adler Buldern hat gefühlt ohne Stürmer gespielt und die Bälle nur planlos nach vorn gedroschen.“
Die Hausherren hatten sich nach einer halben Stunde selbst geschwächt. Jakob Frings grätschte Worms rüde von den Beinen und sah die knallrote Farbe. Schiri Matthias Rabert kannte kein Pardon. Worms schlug den anschließenden Freistoß lang zu Hannes Grams, der volley in die Mitte abzog. Paschert (32.) stand goldrichtig und lenkte die Kugel zur hochverdienten 1:0-Führung ins gegnerische Netz.
Im zweiten Durchgang diktierten die Gäste weiter das Geschehen. Als ein Adler-Akteur über den Ball holzte, wie Worms berichtete, dehnte Noah Eggemann (54.) den Vorsprung auf 2:0 aus. Auf Flanke des eingewechselten Simon Wersch-möller besorgte Luka Patte (67.) das 3:0-Schlussresultat.
Mario Worms ging rasch zur Tagesordnung über: „Drei Punkte geholt“, kramte er den Rechenschieber hervor, „der Sieg war ungefährdet. Ab nach Hause! Nächsten Sonntag folgt das Spielgegen Holtwick“ Er fügte noch hinzu, „dass wir nicht immer glänzen können“. Vielleicht wieder im Derby...
| Adler Buldern - Westfalia Osterwick 0:3; Tore: 0:1 Tobias Paschert (32.), 0:2 Noah Eggemann (54.), 0:3 Luka Patte (67.)
Allgemeine Zeitung OSTERWICK. Sie wollten ihren starken Auftritt in Nottuln bestätigen, das ist ihnen eindrucksvoll gelungen. Mit dem 6:0 über TSG Dülmen II hat A-Liga-Spitzenreiter Westfalia Osterwick die nächste Hürde im Saisonendspurt gemeistert. „Und das zu Null, das freut mich als Defensivmann natürlich besonders", grinste Tobias Paschert. Doch auch in der Offensiv-Abteilung waren die Osterwicker gut aufgelegt. So brachte Pascherts Trainer-Kollege Mario Worms die Gastgeber nach Fehler in der TSG-Hintermannschaft in Front (11.). Seinen zweiten Treffer legte er nur zwölf Minuten später nach (23.). Im zweiten Durchgang schoss Florian Richters nach einer schönen Kombination die Westfalia endgültig auf die Siegerstraße (49.). Kurze darauf machte Worms seinen Dreierpack perfekt (57.). Ebenfalls in die Torschützenliste eintragen durften sich Timon Schüer (64.) und Luka Patte, der mit dem 6:0 per Freistoß sein erstes Senioren-Tor erzielte. „Eine geschlossene Mannschaftsleistung von A bis Z", freute sich Paschert, der ein Sonderlob verteilte: „Kompliment an die Fans für die grandiose Unterstützung."
| Westfalia Osterwick TSG Dülmen II 6:0; Tore: 1:0 und 2:0 Mario Worms (11., 23.), 3:0 Florian Richters (49.), 4:0 Mario Worms (57.), 5:0 Timon Schüer (64.), 6:0 Luka Patte (90.)
GEGNER: TSG Dülmen II
ANSTOSS: Sonntag, 15 Uhr, Westfalia-Stadion in Osterwick
ZUM SPIEL: Es ist einer dieser Gegner, der es an einem guten Tag für jeden Kontrahenten kompliziert machen kann. Zuletzt hatte die TSG Dülmen II aber eher wenige dieser guten Tage „und noch wichtiger ist, dass wir einen guten erwischen", betont Tobias Paschert. Auf dem Weg zum Meistertitel und Bezirksliga-Aufstieg soll die TSG-Reserve für Westfalia Osterwick nicht zum Stolperstein werden. Folglich hoffen Paschert und sein Trainerkollege Mario Worms auf eine ähnlich konzentrierte Leistung wie beim jüngsten 4:0-Auswärtssieg bei GW Nottuln II. „Gut, dass nach zwei Spielen mit jeweils zwei Gegentoren hinten wieder die Null stand", zeigt sich Paschert zufrieden.
Beim nächsten Schritt zum Ziel wird neben den längerfristig verletzten Luca Thiäner und Pascal Leipelt auch Leon Eggemann fehlen, der über Leistenprobleme klagt. Tobias Paschert selbst sieht hinter seinem Einsatz wegen einer Oberschenkelzerrung noch ein Fragezeichen. Trotzdem ist ein Heimsieg eingeplant, um Schwung in die nächsten schweren Aufgaben bei Adler Buldern und SW Holtwick mitzunehmen. „So weit blicken wir noch nicht", versichert der Trainer. „Wir beschäftigen uns mit Dülmen."
Allgemeine Zeitung Osterwick(leg). Treffendere Worte hätte er wohl kaum finden können. „Agnes Gentes ist Breitensport. Breitensport ist Agnes Gentes“, brachte es Dieter Wilger, 1. Vorsitzender von Westfalia Osterwick, auf den Punkt. im Zuge der Generalversammlung des Sportvereins hatte Gentes die zahlreichen Mitglieder darüber informiert, nach 56 Jahren (!) als Leiterin der Westfalia-Breitensportabteilung kürzer zu treten. Ihre Nachfolge tritt Monique Kramer an. „Es gibt nur wenig vergleichbare Dinge, die jemand in einem Verein geleistet hat“, lobte Wilger das jahrzehntelange Engagement in den höchsten Tönen. So habe Gentes die Osterwicker Breitensportabteilung nicht nur federführend mit auf den Weg gebracht, sie habe auch maßgeblichen Anteil daran, dass sich die Abteilung im Sportverein etabliert hat. „Aus diesem Grund wollen wir dich, liebe Agnes, zur Ehrenvorsitzenden von Westfalia Osterwick ernennen“, ergänzte Wilger. Diesem Vorschlag unterstützten die Mitglieder einstimmig, gefolgt von einem langen Respekt zollenden Applaus.
Allgemeine Zeitung OSTERWICK. Die Revanche ist vollauf geglückt. Nach der 1:4-Pleite in der vergangenen Saison hat Westfalia Osterwick, Klassenprimus der A-Kreisliga, das Auswärtsspiel bei den Reservisten von Grün-Weiß Nottuln glatt mit 4:0 gewonnen. Mario Worms, der die Mannschaft gemeinsam mit Tobias Paschert trainiert, sprach im Nachgang von „einer sehr guten Mannschaftsleistung" und „einem hochverdienten Auswärtssieg" auf dem betagten kunstrasen. Nachdem der Keeper der Hausherren, Jan Walter, einen Schuss von Mario Worms nicht festgehalten hatte, fiel der Ball Noah Beggemann genau vor die Füße. Ber staubte ab zur verdienten 1:0-Führung (18. Minute). Weitere aussichtsreiche Möglichkeiten wurden bis zum Pausenpfiff von Schiri Alexander Schüttert nicht genutzt.
Aber in der zweiten Halbzeit waren die Osterwicker zielstrebiger. Mario Worms setzte sich auf der linken Seite durch. Sein Pass fand den Angreifer Florian Richters, der nur noch einschieben musste zum 2:0 (54.). Die Partie war so gut wie entschieden.
Doch die Gäste ließen nicht nach in ihrem Tatendrang. Mario Worms erhöhte auf 3:0 (69.). „Ich sag's nur ungern", meinte er mit einem verschmitzten Lächeln, "das war ein Traumtor von mir: Mit dem Außenrist schlenzte er die Kugel punktgenau in den Knick. Dem verdutzten Schlussmann blieb nur das blanke Staunen.
Mario Worms, einmal auf Touren gekommen, packte noch einen weiteren Treffer drauf. Mit dem 4:0-Endresultat (90.) erhöhte er sein Torkonto auf 28 „Buden", sieben mehr als der Zweitplatzierte in dieser Rangliste, Frank Rose von SuS Legden.
Der gefährlichste Schütze der A-Liga war sich mit Tobias Paschert einig, dass ihr Team eine feine Vorstellung abgeliefert hatte. „Kompliment auch an die Nottulner, die sich nicht hinten eingeigelt haben, wie das andere Gegner meistens tun. Sie wollten mitspielen, dadurch bekamen wir Räume", so Worms.
| Grün-Weiß Nottuln II Westfalia Osterwick 0:4; Tore: 0:1 Noah Beggemann (18.), 0:2 Florian Richters (54.), 0:3, 0:4 Mario Worms (69., 90.)
WN.de Westfalia Osterwick war am Sonntag mehr als eine Nummer zu groß für die Reserve von GW Nottuln. Westfalia Osterwick war am Sonntag mehr als eine Nummer zu groß für die Reserve von GW Nottuln: Der A-Liga-Spitzenreiter gewann auf dem Kunstrasenplatz 2 mit 4:0. Zwei Treffer steuerte dabei der überragende Mario Worms bei, der vom Können her sicherlich auch noch mancher Westfalenliga-Elf weiterhelfen würde.
„Für mich ist das ganz klar die beste Mannschaft der Liga, die auch aufsteigen wird“, sagte GWN-Trainer Mario Popp nach der Partie. In den ersten 45 Minuten hatte er noch eine diszipliniert aufspielende Nottulner Elf gesehen, die nach einem Tor von Noah Eggemann (18.) nur mit 0:1 zurücklag. Nach dem Seitenwechsel drängte die Westfalia auf die Vorentscheidung. Und sie kam schnell: In Minute 54 erhöhte Florian Richters auf 2:0.
Im Anschluss hatten die Platzherren Pech, dass der Schiedsrichter ein klares Handspiel eines Gäste-Akteurs im eigenen Strafraum übersah. Mario Worms war das ziemlich schnuppe, denn mit seinem Doppelpack (69., 90.) sorgte er für den hochverdienten Auswärtserfolg des Primus. Dabei war gerade sein erstes Tor das Eintrittsgeld alleine wert, da er das Leder gefühlvoll mit dem Außenrist an Nottulns Schlussmann Jan Walter vorbei in die Maschen schoss.
Allgemene Zeitung Osterwick/Lette Von Ulrich Hörnemann Das Match war eigentlich entschieden. Westfalia Osterwick führte vor heimischer Kulisse bereits 3:0 nach gut einer Stunde Spielzeit. Vorwärts Lette war tot. Mausetot. Doch dann bekamen die Gäste einen Freistoß zugesprochen. „Die Szene hätte ich besser lösen müssen“, sagte Tobias Paschert, Spielertrainer des Tabellenführers, gemeinsam mit Mario Worms, und nahm das erste von zwei Gegentoren auf seine Kappe, „das war meine Schuld.“ Er hatte Käpt’n Jonas Böller gefoult. Benedikt Hoschke (74. Minute) traf auf direktem Weg zum 1:3. Als kurz vor Schluss auch noch Luca Wolter (90.) auf 2:3 verkürzte, schauten die Hausherren etwas verdutzt aus ihren Trikots. Es blieb aber beim Sieg des klaren Favoriten.