Kreisliga A: Zoui Allali möchte seine Mannschaft weiter verbessern – und sehen, ob der Titel dabei herausspringt

Allgemeine Zeitung -fw- Osterwick. Purer Ergebnisfußball ist nicht sein Ding. Zouhair Allai legt Wert auf eine attraktive Spielweise – und vor allem auf eine konsequente Weiterentwicklung seines Personals. „Dass viele Trainer uns als spielerisch beste Mannschaft der Liga bezeichnet haben, war eine große Ehre", lächelt der Trainer. „Das Lob nehme ich gerne an." Genau daran will Allali, den alle nur Zoui nennen, auch in der neuen Saison bei Westfalia Osterwick feilen. Mehr Punkte holen, möglichst auch mehr Tore schießen und weniger kassieren – „wir wollen uns erneut weiterentwickeln." Und nach 32 Spielen sehen, welche Platzierung dabei herauskommt.

Viel umworben, aber der Westfalia weiter treu: Timo Mevenkamp wird auch in der neuen Saison in Osterwick seine Schuhe schnüren und die Gegner austanzen. Foto: Frank Wittenberg

Natürlich wird die Westfalia von vielen Trainern wieder als Topfavorit schlechthin gehandelt, wie vor einem Jahr auch. Zoui Allali kann damit leben. „Wir nehmen den ersten Platz gerne mit, wenn wir uns den verdienen", lacht er. Aber unter dem Strich steht die Platzierung nicht an oberster Stelle. „Wir wollen schönen und attraktiven Fußball spielen!"

Westfalia Osterwick will die Marke von 72 Punkten in der neuen Saison toppen: (oben von links) Betreuer Dennis Alferink, Betreuer Thomas Blakert, Niklas Segbers, Lukas Segbers, Jens Averkamp, Johannes Frieling, Daniel Richter, Benjamin Raabe, Tobias Paschert, Spielertrainer Zouhair Allali; unten von links: Niklas Wesßeling, Florian Göbel, Steffen Warnecke, Timo Mevenkamp, Jan-Simon Wilmer, Tobias Lanfers, Pascal Leipelt; Es fehlen: David Recker, Johannes Sicking, Sebastian Graute, Ulrich Wirtz, Enis Terziqi und Thomas Pankraz.

Das haben sie in der vergangenen Saison schon über weite Strecken auf den Platz gebracht, nur waren am Ende mit dem VfL Billerbeck und Adler Buldern zwei Mannschaften noch erfolgreicher. „Vor allem in der Hinserie haben wir durch einige unnötige Unentschieden wichtige Punkte liegen lassen", erinnert sich der 32-Jährige. Ganz normal, wenn ein neuer Trainer mit einem neuen System kommt. „Außerdem hat jedes einzelne Spiel seine eigenen Gesetze", fügt er hinzu. „Fußball wird durch den Gegner kompliziert."

Auf junge Spieler setzt die Westfalia auch in Zukunft: (von links) Enis Terziqi, Ulrich Wirtz und Thomas Pankraz verstärken den Kader.

Kompliziert sind seine eigenen Vorstellungen nicht, eher konkret. In den Bereichen Taktik und Laufwege hat er ein Jahr lang viel mit seiner Mannschaft gearbeitet, jetzt will er den nächsten Schritt vollziehen. „Ich möchte den Schwerpunkt im technischen Bereich setzen", kündigt Allali an. „Jeder soll noch besser werden." Das wird funktionieren, da macht er sich keine Sorgen. „Ich habe das Glück, mit einer tollen Truppe zusammenarbeit zu dürfen", lobt er seine Jungs, die viele neue Dinge in der Trainingsarbeit sehr gut angenommen hätten. „Alle machen ihre Aufgabe hervorragend." Die klare Vorstellung, Schritt für Schritt an der Qualität zu feilen, hat Allali aus seiner langjährigen Jugendarbeit mitgebracht. „In Osterwick habe ich auch eine sehr junge Mannschaft, davon profitiere ich", betont er.

Macht Dampf im Westfalia-Mittelfeld: Lukas SegbersOb sie diesmal mit Pauken und Trompeten zum Sturm auf die Bezirksliga ansetzen? Zoui Allali bleibt vorsichtig. Zumal die Vorbereitung mit Verletzungen und Urlaubern nicht wirklich rund läuft. „Den riesigen Kader habe ich ohnehin nicht", sagt der Trainer mit Blick auf 19 Kicker, darunter zwei Torhüter. Und die Konkurrenz schläft nicht. „Die SG Coesfeld 06 hat sich verstärkt und wird als Favorit gehandelt", erklärt er. „Von mir aus gerne." Auch Adler Buldern und die DJK Dülmen mit Marco Jedlicka erwartet er wieder weit oben. Nicht zu vergessen die TSG Dülmen II: „Die war in der vergangenen Saison schon stark."

Zoui Allali wird alles für eine starke Saison geben. Eine Doppelbelastung ist er bis Ende August los: Dann sind seine Prüfungen in der Ausbildung zum Physiotherapeuten abgeschlossen. Anschließend wird er fest im Reha-Zentrum von Hannes Scherer in Marl arbeiten. Hier die Ausbildung, da die Arbeit mit der Westfalia, die für den Castrop-Rauxeler nicht gerade vor der Haustür liegt – Allali bringt gerne alles unter einen Hut. „Ich würde es nicht auf mich nehmen, wenn es keinen Spaß macht", sagt er. „Ich bekomme in Osterwick so viel zurück!" 

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