Landesligist SpVgg. Vreden besiegt den A-Kreisligisten Westfalia Osterwick mit 3:1-Toren

Allgmeine Zeitung -uh- Holtwick. Nach dem Abpfiff ließen sich die Osterwicker von ihren Fans feiern. Auch wenn sie das Finale um den Krombacher-Pokal 1:3 gegen die SpVgg. Vreden verloren hatten, waren alle Beteiligten bester Stimmung. „Es war ein Riesenspaß", sagte Spielertrainer Zoui Allali, „jetzt genießen wir den Moment." Seinem Personal attestierte er „eine tolle Leistung" gegen den drei Klassen höher spielenden Landesligisten, der den 3:1-Sieg vor 400 Zuschauern in Holtwick erst in der letzten halben Stunde perfekt machte.

Beinharte Zweikämpfe lieferte sich der Osterwicker Spielertrainer Zoui Allali (rechts) mit dem Vredener Linksfuß Lars Ivanusic. Fotos: Ulrich Hörnemann

 

Die dickste Chance in der ersten Halbzeit besaßen die Osterwicker in der 36. Minute, als Pascal Leipelt einen Distanzschuss abfeuerte. Chris Harmeling, die Nr. 1 aus Vreden, flog ins bedrohte Eck und lenkte den Ball an die Latte. „Mit ein bisschen Glück wären wir kurz vor der Pause fast in Führung gegangen", dachte Zoui Allali hinterher an diese spektakuläre Szene, „wer weiß, was dann passiert wäre...?"

Die Vredener ließen zunächst die nötige Präzision vermissen. Lars Ivannusic traf in der 34. Minute das Außennetz. Seine Kollegen zielten meilenweit vorbei. „In der zweiten Hälfte", musste Zoui Allali eingestehen, „schwanden bei uns ein wenig die Kräfte." Jan-Simon Wilmer, der tadellose Keeper aus Osterwick, hielt seine Kollegen im Spiel. In höchster Not rettete er gegen den wieselflinken Japaner Yuzuru Okuyama (51.) und Nils Temme (58.).

Aber in der 67. Minute war „Janni" Wilmer geschlagen. Lars Ivanusic trieb den Ball über die linke Seite nach vorn. Seine Maßflanke knallte Nils Temme an den Pfosten. Yuzuru Okuyama staubte ab zum 1:0. Nach einem Doppelschlag von Carlo Korthals (73. und 80.), beide Male vorbereitet von Nils Temme, war das Endspiel entschieden. Niklas Segbers (84.) verkürzte noch auf 1:3.

Die Osterwicker hatten hundert Prozent gegeben. Mehr war nicht möglich. Die Anhänger ließen ihre Mannschaft hoch leben. Drei Mal war der gecharterte Fanbus von Osterwick nach Holtwick gefahren, voll gepackt mit Schlachtenbummlern.

Ralf Bugla lobte „den aufopferungsvoll kämpfenden Gegner", wie der Vredener Coach betonte, „wir mussten geduldig warten. Je länger das Spiel dauerte, um so mehr Chancen bekamen wir." Für Vreden war es der erste Kreispokal-Triumph in der Vereinshistorie.

SpVgg. Vreden - Westfalia Osterwick 3:1; Tore: 1:0 Yuzuru Okuyama (67.), 2:0, 3:0 Carlo Korthals (73., 80.), 3:1 Niklas Segbers (84.).

SpVgg Vreden gewinnt Kreispokal

Münsterlandzeitung VREDEN Die SpVgg Vreden hat das Finale um den zwölften Krombacher-Kreispokal gewonnen. Nach zwei vergeblichen Anläufen – Endspielniederlagen gegen die TSG Dülmen – besiegten die Vredener Westfalenligafußballer am Donnerstag die Elf von Westfalia Osterwick mit 3:1.

Mit dem Erfolg hat sich die SpVgg auch für den Pokalwettbewerb auf Landesebene qualifiziert.
„Westfalia Osterwick hat sehr gut gespielt und uns das Leben in der ersten Halbzeit recht schwer gemacht", lobte SpVgg-Trainer Ralf Bugla die Elf des A-Ligisten. „Wir haben aber die nötige Geduld bewahrt und auf unsere Chancen gewartet. Im zweiten Durchgang konnten wird den Druck erhöhen, da mussten die Tore zwangsläufig irgendwann fallen."

Vor mehr als 400 Zuschauern lieferten sich die beiden Mannschaften auf dem sehr gut hergerichteten Rasenplatz von SW Holtwick in den ersten 45 Minuten eine packende Pokalbegegnung, in der nur die Tore fehlten. Die SpVgg hatte klare Feldvorteile, konnte sich aber gegen die gut gestaffelte und zweikampfstarke Osterwicker Abwehr keine klaren Torchancen erarbeiten. Torhüter Jan-Simon Wilmer musste nur in der 20. Minute bei einem Schuss von Bernd Olbing eingreifen. Zwei gute Möglichkeiten hatte dagegen der Coesfelder A-Ligist. Nach einer Ecke köpfte Pascal Leipelt den Ball in der 14. Minute frei stehend knapp über das Tor und in der 36. Minute lenkte SpVgg-Torhüter Chris Harmeling einen 16-Meter-Schuss von Leipelt an die Latte.

Im zweiten Durchgang geriet Westfalia Osterwick noch mehr unter Druck. Torhüter Wilmer musste sich aber erst in der 76. Minute zum ersten Mal geschlagen geben. Nils Temme setzte flach den Ball an den kurzen Pfosten und Yuzuru Okuyama drückte die Lederkugel zum 1:0 über die Linie. Temme bereitete auch die beiden weiteren Vredener Treffer vor. Sein halbhoher Distanzschuss wurde in der 80. Minute von Wilmer nach vorn abgewehrt, Carlo Korthals war zur Stelle und vollendete. Und nur zwei Minuten später legte Temme im Strafraum den Ball für Korthals auf, der zum 3:0 einschob. In der 85. Minute glückte Niklas Segbers aus kurzer Distanz das 3:1.

SpVgg Vreden – Westfalia Osterwick 3:1
SpVgg Vreden: Harmeling, Hahn, Korthals (81. Reimann), Ivanusic, Olbing, N. Temme, Uppenkamp, Niehuis, Buning, Rickert, Okuyama (75. Vierhaus) – Tore: 1:0 Okuyama (76.); 2:0; 3:0 Korthals (80.; 82.); 3:1 Segbers (84.).

 

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